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Autor: Vero Hildebrand

Insektenstiche

Insektenstiche bei Hund und Katze

Der Stich von Bienen, Wespen und Hornissen kann für Hund und Katze sehr unangenehm sein. Bei Tieren, die allergisch reagieren ist eine sofortige Hilfe wichtig und kann lebensrettend sein.

So leisten Sie richtig Erste Hilfe bei einem Insektenstich

  • Erkennen Sie möglichst schnell, dass Ihr Tier gestochen wurde. Hunde oder Katzen müssen beim Stich nicht jaulen. Sie können auch einfach plötzlich an einer Pfote kauen oder mit der Pfote im Gesicht reiben. Auch ungewöhnliche Schwellungen am Körper können auf Insektenstiche hindeuten.

  • Identifizieren Sie das Insekt. Suchen Sie in der unmittelbaren Umgebung nach Insekten.

  • Bei Bienenstichen sollten Sie den Stachel entfernen. Bienen sind die einzigen Insekten, die ihren Stachel beim Stich verlieren. Dank Widerhaken hängt dieser meist fest in der Haut und damit kann sich Bienengift immer weiter verteilen. Eine gute Möglichkeit diese Stacheln zu entfernen ist mit einer Bankkarte über die betroffene Stelle zu kratzen, bis sich der Stachel löst (was meist recht schnell geht). Bienenstachel sollten nicht mit Pinzetten entfernt werden, denn dabei kann der Giftsack gequetscht werden, was den Austritt von mehr Gift bewirkt. — Wespen und Hornissen hinterlassen keinen Stachel.

  • Einstichstelle Behandeln. Der Einstich kann mit haushaltsüblichen Salben (z.B. Bepanthen) behandelt werden.

  • Schwellung reduzieren. Ein Eispack für etwa 10 Minuten auf die betroffene Stelle halten. Für großflächigere Bereiche ist ein kühles Handtuch ratsam.

  • Notfallmedikament bei bekannter Allergie. Sollte Ihr Tier eine bekannte Überempfindlichkeit gegen bestimmte Insekten haben, dann verabreichen Sie unmittelbar das Notfallmedikament.

  • Tier beobachten. 30-90 Minuten nach einem Stich sollte ihr Liebling nicht aus den Augen gelassen werden. In dieser Zeit ist das Auftreten für schwere allergische Reaktionen am wahrscheinlichsten.


Wann müssen Sie mit einem Insektenstich zum Tierarzt?

Wie manche Menschen reagieren auch einige Tiere allergisch auf Insektenstiche oder -bisse. Das Ausmaß der Reaktion kann sich stark unterscheiden. Solche Reaktionen treten in den meisten Fällen innerhalb von 20 Minuten auf, selten erst nach einigen Stunden. Eine wirklich starke Reaktion (medizinisch Anaphylaxie genannt) kann sogar tödlich sein.

Anzeichen solcher Überempfindlichkeiten sind:

  • Starke Schwellung an Kopf und Hals, die auch die Atmung einschränken können. Kopf und Hals können anschwellen, auch wenn der Stich nicht dort erfolgt ist.

  • Nesselsucht. Als Nesselsucht bezeichnet man knotige Schwellungen unter der Haut. Sie verursachen starken Juckreiz und erinnern von ihrer Form an Knöpfe unter der Haut.

  • Eingeschränkte Atmung. Sobald ein Tier nach einem Insektenstich Probleme mit der Atmung zeigt muss sofort ein Tierarzt aufgesucht werden.

  • Starker Speichelfluss. Starker Speichelfluss ist meist ein Zeichen für eine zunehmende Schwellung des Halses, die das Abschlecken von Speichel unmöglich macht.

  • Erbrechen und Durchfall. Selbst leichtes Erbrechen und etwas breiiger Kot können Anzeichen für ein lebensbedrohliche Probleme sein.

  • Bewusstseinsstörungen und Orientierungslosigkeit. Schwankender Gang, Stolpern und Abgeschlagenheit sind Hinweise auf eine bereits weiter fortgeschrittene Problematik. Jetzt muss schnellstens eine lebensrettende Behandlung erfolgen.

  • Krampfanfälle. Wenn Sie Krampfanfälle beobachten können schwebt Ihr Tier in akuter Lebensgefahr. Hier muss unverzüglich gehandelt werden um das Leben zu retten.

Die schnelle Behandlung kann das Leben Ihres Hundes oder ihrer Katze retten. Dabei werden Mittel zur Milderung der Allergischen Reaktion und Infusionen verabreicht. Medikamente, die dabei eingesetzt werden können sind Antihistaminika, Kortison und Adrenalin. Durch das Verabreichen von Infusionen wird der Kreislauf stabilisiert und ein tödlicher Schock vorgebeugt.

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Hitzschlag beim Hund

Hitzschlag beim Hund

Ältere Hund und bestimmte Rassen sind besonders gefährdet einen Hitzschlag zu erleiden, aber kein Hund ist immun dagegen. Hunde besitzen keine Schweißdrüsen. Sie sind auf die Kühlung über ihre Atemwege angewiesen. Zu diesem Zweck hecheln sie. Dies ist ein Grund warum wir Menschen uns bei sommerlichen Temperaturen noch gut fühlen, während viele Hunde still leiden. Zu allem Überfluss tragen Hunde selbst im Sommer einen Pelzmantel…

Hitzschläge treten fast ausschließlich durch rennen, spielen oder Training während der wärmsten Zeit des Tages auf. Diese Zeit reicht vom späten Vormittag bis in die frühen Abendstunden. Das Zurücklassen eines Hundes im Auto kann selbstverständlich ebenfalls zum Hitzschlag führen, ist jedoch dank zunehmendem Bewusstsein seltener geworden.


Risiken für einen Hitzschlag

Die Wahrscheinlichkeit eines Hitzschlags steigt bei:

  • Hoher Luftfeuchtigkeit
  • fehlender Schatten
  • fehlender Wasserzugang
  • Atemwegsverengung (z.B. Brachycephalen Syndrom)
  • Kehlkopflähmung
  • Trachealkollaps
  • Herzprobleme
  • Starkem Übergewicht
  • hohes Alter

Wenn Hunde mit bestehenden Vorerkrankungen keinen Zugang zu Schatten haben bzw. sich nicht abkühlen können, kann es zum Hitzschlag kommen. Gerade Arbeits- und Sporthunden sollten in warmer Umgebung genügend Ruhepausen in schattiger, kühler Umgebung gewährt werden. 

Hitzschlag sicher erkennen

Diese Anzeichen können erste Symptome eines Hitzschlags sein:
  • Nervosität
  • starkes Hecheln
  • vermehrter Speichelfluss
  • kräftig rote oder pinke Schleimhäute
  • Schaumbildung am Maul
  • (blutiges) Erbrechen
Sollten Sie diese Symptome bei Ihrem Hund feststellen, dann sollten Sie zunächst seine Temperatur messen. Ohr-Thermometer liefern leider, aufgrund des abknickenden Gehörgangs beim Hund, keine korrekten Messwerte. Die Messung der Körpertemperatur im After, ist die einzig zuverlässige Methode beim Hund. Jede Temperatur über 40,5°C sollte behandelt werden.

Folgen für den Organismus

Übermäßige Körpertemperatur führt zu hitzebedingten Schäden an Nervengewebe, Herzmuskelzellen, Leberzellen, dem Nierengewebe sowie am Magen-Darm-Trakt. Die häufigste und schwerste Folge eines Hitzschlags ist ein Schaden des Nervengewebes.

Es kann zum Absterben von Hirnzellen kommen. Daneben bildet sich zumeist eine Hirnschwellung (medizinisch Hirnödem), dass zu neurologischen Störungen führt. Wir dieses nicht unverzüglich behandelt kann es zum Tod kommen.

Mit weiterem Fortschreiten des Zustands kann es zur Entstehung von Blutgerinnseln kommen, durch Veränderung der Blutgerinnung.

Das Absterben der Darmschleimhaut kann zu schweren blutigen Durchfällen führen. Durch die Schädigung der Darmbarriere kann es zum Übertritt von Bakterien aus dem Darm in den Kreislauf kommen, die dann eine Blutvergiftung auslösen können.

Wie wird der Hitzschlag beim Hund behandelt?

Zu aller erst muss der Hund an einen kühlen Ort gebracht werden. Danach sollte es mit kühlem (nicht eiskalten) Wasser befeuchtet werden und Wasser angeboten werden. Coolpacks können in die Achsel und zwischen die Hinterbeine geklemmt werden. Auch das Föhnen mit Kaltluft wirkt sich positiv auf die Wärmeabgabe aus. Zu aggressives Abkühlen sollte vermieden werden, da auch eine Überkühlung erfolgen kann. Hunde, die innerhalb von 90 Minuten nach einem Hitzschlag von einem Tierarzt behandelt werden haben eine höhere Überlebenschance. Die Adresse des nächsten Tierarzt mit Notdienst sollte daher immer griffbereit sein. Die Massage der Haut führt zum Weiten der Blutgefäße in der Haut und erhöhte dadurch ebenfalls die Wärmeabgabe. Gerade bei Hunden, die unter chronischen Erkrankungen der Atemwege leiden kann eine Narkose lebensrettend sein. Nach einem Hitzschlag sollte ein Breitbandantibiotikum eingesetzt werden, um eine Blutvergiftung durch Darmkeime zu vermeiden.

Fiebersenkende Medikamente haben typischerweise keine temperatursenkende Wirkung. Sie können sich ganz im Gegenteil sogar negativ auf die Nierenfunktion auswirken und die Ausbildung von Magen-Darm-Geschwüren fördern.

Wie wird der Hitzschlag beim Hund behandelt?

Zu aller erst muss der Hund an einen kühlen Ort gebracht werden. Danach sollte es mit kühlem (nicht eiskalten) Wasser befeuchtet werden und Wasser angeboten werden. Coolpacks können in die Achsel und zwischen die Hinterbeine geklemmt werden. Auch das Föhnen mit Kaltluft wirkt sich positiv auf die Wärmeabgabe aus. Zu aggressives Abkühlen sollte vermieden werden, da auch eine Überkühlung erfolgen kann. Hunde, die innerhalb von 90 Minuten nach einem Hitzschlag von einem Tierarzt behandelt werden haben eine höhere Überlebenschance. Die Adresse des nächsten Tierarzt mit Notdienst sollte daher immer griffbereit sein. Die Massage der Haut führt zum Weiten der Blutgefäße in der Haut und erhöhte dadurch ebenfalls die Wärmeabgabe. Gerade bei Hunden, die unter chronischen Erkrankungen der Atemwege leiden kann eine Narkose lebensrettend sein. Nach einem Hitzschlag sollte ein Breitbandantibiotikum eingesetzt werden, um eine Blutvergiftung durch Darmkeime zu vermeiden.

Fiebersenkende Medikamente haben typischerweise keine temperatursenkende Wirkung. Sie können sich ganz im Gegenteil sogar negativ auf die Nierenfunktion auswirken und die Ausbildung von Magen-Darm-Geschwüren fördern.


Wird der Hund überleben?

Ein schwerer Hitzschlag mit beginnendem Organversagen muss aggressiv und unverzüglich behandelt werden. In den meisten Fällen ist die Prognose auch unter optimalen Umständen für den Hund fraglich bis schlecht. Die Sterblichkeitsrate steht in einem direkten Zusammenhang mit der Schwere und der Dauer der Temperaturerhöhung. Die generelle Sterblichkeitsrate wird auf etwa 50% beziffert.

Wenn es zum Tod kommt, stirbt ein Patient üblicherweise innerhalb von 24 Stunden an den unmittelbaren Folgen des Hitzschlags. Hunde, die 48 Stunden nach Hitzschlag noch leben haben eine gute Chance wieder vollständig zu genesen.

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Frühling

Der Frühling ist da!

Der April macht dieses Jahr seinem Namen alle Ehre. Sonne und Sturm wechseln sich ab und die Erkältungswelle scheint so Manchen nochmal zu erwischen. Auch bei unseren Vierbeinern ist das nicht anders. Immer wieder werden Tiere mit einfacher Schnupfensymptomatik vorgestellt und auch unter Hund und Katze gibt es den einen oder anderen Allergiker, der im Frühjahr zu kämpfen hat. Hier kann man ruhig das Immunsystem mit geeigneten Präparaten etwas unterstützen.

Was sollte man jetzt sonst noch alles beachten?


Jetzt beginnt die Zeckensaison!

Durch die milden Winter in den letzten Jahren sind die Bedingungen für Zecken in Deutschland äußerst gut und leider verbreiten die kleinen Krabbeltiere sich immer weiter. Schon bei Temperaturen über 7°C kommen sie aus ihren Verstecken und werden zur Gefahr für Mensch und Tier.

Nicht der Biss an sich ist hier gefährlich, sondern die durch Zecken übertragbaren Infektionskrankheiten, welche für Hund und Katze im schlimmsten Fall lebensbedrohlich werden können.

  • Wie schütze ich mein Tier?

    Immer wieder sind Tierhalter auf der Suche nach pflanzlichen Hausmittelchen (Bernstein / Kokosöl / ätherische Öle) welche Zecken im besten Fall abwehren sollen. Jedoch ist dies nicht immer hilfreich und kann gerade für Katzen bei ätherischen Ölen sogar zu schweren Vergiftungserscheinungen führen. Sehr oft ist es auch so, dass manche Tiere mehr betroffen sind als andere und genauso ist es abhängig vom Wohngebiet, ob Zecken eine große Rolle spielen.

    Im besten Fall untersuchen Sie ihr Tier nach jedem Gang im Freien gründlich ab. Hat die Zecke zugebissen dauert es in der Regel bis zu 24 Stunden, bis ein ausreichendes Maß an Krankheitserregern übertragen wird um deinem Haustier zu schaden. Jedoch können Zecken sehr klein sein, z.T. nicht größer als eine Streichholzspitze und gerade bei Tieren mit langem Fell kann es schwierig werden sie schnell zu entdecken.

    Es gibt diverse chemische Zeckenmittel auf dem Markt um entweder dem Zeckenbiss vorzubeugen oder die Zecken abzutöten. Sprechen Sie uns hierfür einfach an, wir beraten Sie gerne, welches für ihr Haustier die beste Lösung ist. Nicht jedes ist für jedes Tier geeignet, gerade Katzen sind sehr empfindlich.

    Antiparasitika zählen zu den verschreibungspflichtigen Arzneimitteln – deshalb ist es nicht sinnvoll diverse freiverkäufliche Präparate auszuprobieren. In den meisten Fällen haben diese keine Wirkung.

  • Welche Zeckenarten gibt es und welche Krankheiten übertragen sie?

    Der Holzbock (Ixodes ricinus) ist zwischen 2,5-4,5cm große und kommt typischerweise zwischen März und Juni und von September bis November vor. Ist er infiziert kann er sowohl Borreliose als auch die Anaplasmose auf Katze, Hund und Mensch übertragen.

    Die Buntzecke (Auwaldzecke) ist genauso klein wie der Holzbock, kommt aber in der Regel ganzjährig vor. Sie überträgt Borreliose und Babesiose.

    Die braune Hundezecke, kann neben Hunden, trotz ihres Namens, auch Katze oder Mensch befallen und ist hauptsächlich Überträger der Ehrlichiose.

  • Was sind das für Krankheiten und wie erkenne ich sie rechtzeitig?

    Borreliose: Borrelien sind Spirochäten und spielen hauptsächlich bei Mensch und Hund eine Rolle. Bei Katzen ist über eine Infektion wenig bekannt. Anders als beim Menschen kann es beim Hund bis zu 4 Wochen oder länger dauern bis sich überhaupt klinische Symptome zeigen. Beim Hund werden hier hauptsächlich die Gelenke befallen und es kommt zu Lahmheit aufgrund von Arthritis. Der Nachweis erfolgt über eine Blutuntersuchung. Für den Hund ist seit geraumer Zeit eine sehr gute Impfung möglich und sollte in endemischen Gebieten durchaus in Betracht gezogen werden.

    Anaplasmose: Anaplasmen sind Bakterien, welche das Blutsystem angreifen und und zu einer gestörten Gerinnung führen. Sie werden hauptsächlich bei Haushunden gefunden, sind jedoch auch auf die Katze übertragbar. Die Symptome einer Anaplasmose sind leider sehr unspezifisch, in den meisten Fällen kommt es zu plötzlich einsetzender Lethargie, Inappetenz/Anorexie und Fieber. Sehr blasse Schleimhäute, ein angespannter Bauch oder punktförmige Einblutungen auf den Schleimhäuten können Anzeichen sein, worauf Sie achten sollten. Die Diagnose erfolgt über Klinik / Anamnese (möglicher Zeckenbefall) und eine Blutuntersuchung.

    Babesiose: Babesien sind Haemoprotozoen, welche ausschließlich die roten Blutkörperchen befallen und zur Auflösung dieser führen. In der Regel muss die Zecke mind. 24h lang saugen bis die Erreger übertragen werden. Hier ist ein gründliches Absuchen des Hundes enorm wichtig. Die Babesiose kann beim Hund subklinisch auftreten, das heißt er ist ohne Symptome infiziert. Es kann aber auch zu akuten oder perakuten Verläufen kommen. Akut kommt es meist zu Fieber (ab 39,5°C beim Hund), Appetitlosigkeit, Mattigkeit, Konditions- und Gewichtsverlust. Typisch sind Anämie und Ikterus (blasse oder gelbliche Schleimhäute). Möglich sind auch Blutungen in Haut und Schleimhäuten, blutiger Urinabsatz / blutiger Durchfall, sowie Nasenausfluss oder akute Atemnot. Bei ZNS-Beteiligung kann es zu Lähmungen, epileptischen Anfällen und Bewegungsstörungen kommen.

    Bei der chronischen Babesiose zeigen die Patienten Apathie und Schwäche, Abmagerung und eine oft nur vorübergehende Erhöhung der Körpertemperatur. Eine Anämie ist meist deutlich, ein Ikterus weniger stark.

    Bei der Katze sind kaum Berichte bekannt, die Symptomatik ist allerdings ähnlich zum Hund.

    Die Diagnose wird über eine Blutuntersuchung gestellt.

    Ehrlichiose: Ehrlichien sind intrazelluläre Bakterien und spielen hauptsächlich beim Hund eine Rolle. Sie befallen die weißen Blutkörperchen und Thrombozyten. Die Symptome sind vielfältig und je nach Stadium unspezifisch. In der akuten Phase zeigen Hunde deutlichen Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit, Schwäche, Lustlosigkeit, erschwerte Atmung, Lymphknotenschwellungen, ggf. Einblutungen in den Schleimhäuten oder Nasenbluten. Im weiteren Verlauf können Organschäden auftreten, Lahmheiten oder neurologische Symptome. Die Diagnose erfolgt mittels Blutuntersuchung.

Frühlingsgefühle

Im Frühling spielt nicht nur das Wetter manchmal verrückt, sondern auch gerne die Hormone.

Katzen können während der Rolligkeit sehr penetrant sein und ihren Gefühlen lautstark freien Lauf lassen. Kater sind mitunter tagelang unterwegs auf Brautschau.

Achtung! Für Freigänger gilt in den meisten Städten (so auch Wiesbaden) eine Kastrations- / Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht!

Aber auch bei der Hauskatze kann dies alles sinnvoll sein.

Bei Hunden besteht keine Pflicht und sollte generell gut bedacht sein. Spielt der junge Rüde verrückt sollte man nicht direkt den OP-Termin vereinbaren. Eine Kastration bringt viele Vor- aber auch einige Nachteile mit sich und sollte ganz individuell und vor allem gut überlegt sein. Manchmal helfen auch gute Nerven oder ein kompetentes Verhaltenstraining. Eine mögliche Option beim Rüden wäre noch der Kastrationschip.

Aber sprechen Sie uns zum Thema an, wir beraten Sie gerne was für ihren Liebling das Beste wäre.


Krokusse und Co

So schön es ist, wenn auf den Wiesen die Frühblüher sprießen, so einige Pflanzen haben es in sich und sollten von unseren Vierbeinern nicht aufgenommen werden.

Hier eine Auswahl welche Pflanzen Sie im Kopf haben sollten:

  • Adonisröschen

  • Buchsbaum
  • Christrose
  • Eibe
  • Ginster
  • Goldregen
  • Kirschlorbeer
  • Maiglöckchen
  • Stechpalme
  • Tulpe
  • Eisenhut
  • Krokus
  • Rhododendron
  • Schneeglöckchen

Wie so oft gilt auch hier „die Menge macht das Gift“. Je nach Pflanze sind hier entweder die Blätter oder die Früchte nicht verträglich. Vergiftungserscheinungen sind in der Regel Durchfall und Erbrechen, vermehrtes Speicheln, aber auch neurologische Symptome können auftreten. Hat ihr Haustier eines der oben stehenden Pflanzen aufgenommen? Rufen Sie uns einfach an.

Alternativ können Sie sich jederzeit an die Giftnotrufzentrale Mainz wenden unter der Nummer 06131 19240.

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Haustiere im Herbst

Mit dem Vierbeiner gesund durch den Herbst

Der Herbst ist für so manch einen die schönste Zeit des Jahres und auch den meisten Vierbeinern gefallen die angenehmen Temperaturen besser als der heiße Sommer. Auch bei unseren Haustieren gibt es Unterschiede, während es sich der gemütliche Stubentiger bei Sturm und Regen lieber auf dem heimischen Sofa gemütlich macht, springt der draufgängerische Jungkater vielleicht lieber den tanzenden Blättern hinterher. Die älteren Semester werden, wie wir Menschen, vielleicht etwas Probleme mit den Gelenken bekommen und das nass-kalte Wetter meiden. Aber sobald die Sonne sich blicken lässt und die Bäume in ihren leuchtenden Farben glänzen, genießen auch sie nochmal die vielleicht schönste Zeit des Jahres.

Doch so schön es ist, lauern auch im Herbst einige Gefahren auf die man als Tierhalter in jedem Fall achten sollte. Hier haben wir beispielhaft mal einige Dinge für Sie zusammen getragen:


Kürzere Tage und die Tücken der Dunkelheit

Mit der kalten Jahreszeit werden auch die Tage immer kürzer und es wird, gerade für Hundehalter, unvermeidbar, auch im Dunkeln mit ihren Vierbeinern spazieren zu gehen. Schlechte Sichtbarkeit ist laut Statistik die häufigste Ursache für Unfälle beim Gassigehen.

Was genau können Sie tun?

Taschenlampe oder Stirnlampe:
Eine Lampe sollte zur Standardausrüstung eines jeden Hundehalters gehören. Zum einen hilft sie dabei, sich bei Autofahrern bemerkbar zu machen. Zum anderen lassen sich dunkle Gassen und unebene Wege damit ausleuchten und erkennen, ob der Hund etwas frisst, das eventuell gefährlich sein könnte.

Leuchthalsband oder Reflektoren an Geschirr oder Leine:
Es gibt diverse Leucht- / Blinkhalsbänder, Warnwesten für Hund und Mensch oder reflektierende Hundeleinen im Fachhandel zu kaufen. Nutzen Sie diese! Gerade kleinere Hunde sind so für Autofahrer wesentlich besser sichtbar. Achten Sie bei langhaarigen Hunden darauf, dass das Licht nicht durch die Haare verdeckt wird.

Aufmerksamkeit auf Hund und Straße:
Immer mehr Unfälle / Beißvorfälle passieren, weil Frauchen oder Herrchen unaufmerksam waren. Lassen Sie das Smartphone in der Tasche und genießen Sie die Zeit mit Ihrem Vierbeiner!

Achtung Wildtiere:
Auch im Wald wird es im Herbst spannend. Durch die frühe Dämmerung trifft man hier schneller mal auf Fuchs, Hase und Co. Wildschweine sind momentan fleißige Sammler von Eicheln und Bucheckern. Jagdlich orientierte Hunde also besser an der Leine lassen.

Darf ich das Fressen?

Der Herbst ist die Zeit der Nüsse. Doch darf ich meinem Hund / meiner Katze etwas abgeben? Und wie sieht es mit anderen beliebten Früchten im Herbst aus? Hier finden Sie einige Dinge, die Sie mit Ihrem Haustier lieber nicht teilen sollten.
  • Weintrauben / Rosinen:

    Leider gibt es keine genauen Erkenntnisse, an welchem Wirkstoff in der Weintraube es genau liegt. Fakt ist, dass der Verzehr von Weintrauben bei vielen Hunden zu einer schweren Vergiftung bis hin zum akuten Nierenversagen führen kann. 3 Gramm Rosinen oder 10 Gramm Weintrauben pro Kilogramm Körpergewicht können bei manchen Hunden zu Nierenversagen führen.
  • Walnüsse:

    Vor allem unreife, frische Walnüsse sowie die Schale können von einem speziellen Pilz befallen sein. Tückisch daran ist, dass man ihn mit dem bloßen Auge nicht erkennt, dieser aber ein gefährliches Gift namens Roquefortin C bildet.
  • Macadamia-Nüsse:

    Macadamia-Nüsse enthalten cyanogene Glykoside – das sind Pflanzengifte, welche zu Leberschäden führen. Bereits 4 Nüsse können bei einem 15kg Hund zu akuten Vergiftungserscheinungen führen.
  • Kastanien:

    Kastanien enthalten für Hunde giftige Saponine und Glykoside. Zerbeißt Ihr Hund die Kastanie, kommen Giftstoffe mit der Mundschleimhaut in Kontakt. Eine weitere Gefahr besteht, wenn der Hund die Kastanie verschluckt. Hier kann es zum Darmverschluss kommen.
  • Eicheln:

    Eicheln enthalten Tannin, einen bitter schmeckenden Gerbstoff, der zu starkem Durchfall und Erbrechen führen kann, je nach verschlungener Menge. Zuviel gefressene Früchte können neben der bereits erwähnten Vergiftung auch zum Darmverschluss führen, zerbissene Früchte können die Darmwand schädigen.
  • Pilze:

    Genauso wie für uns Menschen sind viele Pilze für unsere Haustiere sehr giftig.
  • Obstkerne:

    Obstkerne enthalten giftige Blausäure und können zu Darmverschluss und Darmverletzungen führen. Auch die Kerne von Äpfeln sind in hohen Mengen giftig und können zu Durchfall und Erbrechen führen.
  • Pflanzen:

    Auch bei einigen Pflanzen sollte man aufpassen. Herbstzeitlose, Eibe und die beliebte Mistel sind bspw. hochgradig giftig.
  • Frostschutzmittel:

    Man glaubt es kaum, jedoch kommt es immer wieder vor, dass Hund und auch Katzen Frostschutzmittel zu sich nehmen. Dieses verursacht starke Reizungen und ist sehr giftig.
  • Medikamente:

    Herbstzeit ist Schnupfenzeit, bitte lassen Sie keine Medikamente offen liegen. Paracetamol, Ibuprofen und Co sind hochgradig giftig für unsere tierischen Begleiter
  • Symptome einer Vergiftung:

    Erbrechen, Durchfall, aufgeblähter Bauch, blasse Schleimhäute (Zahnfleisch), Zittern, Krämpfe, Fieber, Unruhe, Taumeln, starker Durst
  • Symptome eines Darmverschlusses:

    Erbrechen, Würgen, blasse Schleimhäute, kein Kotabsatz, aufgeblähter Bauch, Apathie, Fieber

Natürlich macht immer die Menge das Gift.
Wenn Sie sich unsicher sind, rufen Sie uns einfach an. Wir helfen Ihnen gerne weiter.

Oder wenden Sie sich an die Giftnotrufzentrale für Tiere:

Giftinformationszentrum Rheinland-Pfalz/Hessen

Gebäude 601, Langenbeckstraße 1, 55131 Mainz
Notruf: 
06131 192 40
Infoline: 
06131 232 466
Internetadresse: 
Giftinformationszentrum Rheinland-Pfalz/Hessen

Zwingerhusten und Herbstgrasmilben

Zwingerhusten/ Katzenschnupfen:
Das nasskalte Wetter ist eine Herausforderung für das Immunsystem – nicht nur bei uns Menschen. Auch bei unseren vierbeinigen Hausgenossen wird es auf die Probe gestellt. Gerade im Herbst häufen sich die Fälle von Zwingerhusten beim Hund oder der typische Katzenschnupfen beim Stubentiger. Vorbeugend hilft hier ein guter Immunstatus (Impfung) und eine artgerechte, gesunde Ernährung. Auch mit verschiedenen pflanzlichen Mitteln kann man das Immunsystem stärken. Sprechen Sie uns gerne an, wir finden heraus wie wir Ihren Liebling durch die kalte Jahreszeit begleiten können.

Herbstgrasmilbe:
Ein lästiger kleiner, aber harmloser Parasit, der bei unseren vierbeinigen Freunden starken Juckreiz auslösen kann. Mit ihren Mundwerkzeugen dringt sie in die obersten Hautschichten ein, löst dort das Gewebe auf und trinkt die so entstandene Mischung aus Gewebe und Blut. Alle Körperstellen, die wenig behaart, dafür aber schön warm sind, sind bei den kleinen lästigen Parasiten beliebt, also vor allem Ohren, Pfoten und Bauch. Die Larven der Herbstgrasmilbe sind meist mit bloßem Auge als orangefarbene Pünktchen (bis zu 0,5 mm groß) im Fell zu erkennen. An der Haut hinterlassen sie kleine, rote, juckende Quaddeln.

Haben Sie solche Veränderungen entdeckt? Dann rufen Sie uns gerne an und wir besprechen mit Ihnen die besten Therapiemöglichkeiten.

Zecken:
Durch den Klimawandel und die doch recht milden Temperaturen auch noch bis spät in den Herbst hinein, sind auch die Zecken immer noch Thema und nicht zu unterschätzen. Ein guter Zeckenschutz sollte in endemischen Gebieten bis in den Spätherbst gegeben werden.

Unsere älteren Lieblinge

Hunde/ Katzenpfoten:
Die kalte Jahreszeit setzt empfindlichen Hunde- und Katzenpfoten ganz schön zu. Kontrollieren Sie nach jedem Spaziergang / Freigang ihres Tieres die Pfoten und Zehenzwischenräume. Aus Olivenöl, Sheabutter, Bienenwachs, Kokosfett, Tannenharz und Ringelblumenblüten lässt sich ein toller Balsam herstellen, der die Pfoten nicht nur pflegt, sondern auch vor Witterungseinflüssen bewahrt.

Fellwechsel:
Im Frühjahr und im Herbst ist Fellwechsel angesagt. Es bildet sich eine dichte Unterwolle und das Sommerfell wird abgeworfen. Gerade die älteren Haustiere haben hiermit ihre Probleme. Regelmäßiges Kämmen und Ausbürsten kann schon viel Abhilfe schaffen und die Lebensqualität erhöhen.

Gelenkschmerzen:
Nicht nur wir Menschen können „wetterfühlig“ sein. Auch unseren Haustieren merkt man den Wetterumschwung an. Sind die Gelenke nicht mehr die Jüngsten kann es schnell, bei einem Umschwung auf tiefere Temperaturen, zu starken Gelenkschmerzen – Arthritis-Schüben kommen. Hier kann tatsächlich bei einigen Hunden ein wärmendes Mäntelchen, eine Wärmedecke oder auch nur eine Wärmflasche gute Dienste leisten. In akuten Fällen sollte man über ein gutes Schmerzmittel nachdenken. Leiden sollen unsere Lieblinge in keinem Fall. Wir beraten Sie dahingehend natürlich gerne.

Der Herbst und die Psyche

Der Hund und die Dunkelheit:
Auch einige Hunde haben Probleme mit der Dunkelheit. Sie können zwar im Dunkeln wesentlich besser sehen als wir Menschen, jedoch gibt es Tiere welche gerade in den Abendstunden sehr schreckhaft werden oder vorbeifahrende Autoscheinwerfer sehr gruselig finden. Hier ist es wichtig seinem Hund die nötige Sicherheit zu vermitteln und ihn positiv zu bestärken, wenn er etwas gut ausgehalten hat. In jedem Fall ist es wichtig einen solchen Hund stets gesichert zu führen.

Auch in diesem Fall stehen wir Ihnen gerne beratend zur Seite.

Jagdfieber:
Wie schon oben beschrieben wird der Spaziergang in der Dämmerung für einige Hundebesitzer zum Spießroutenlauf. Überall raschelt es im Unterholz und mit ein bisschen Glück/Pech steht das Reh direkt vor einem auf dem Weg. Für jagdlich ambitionierte Hunde eine wahre Herausforderung. Impulskontrolle ist hier gefragt. Ein gutes Rückruftraining erleichtert erheblich das Zusammenleben.

Katzen im „Homeoffice“:
Auch bei Katzen kann sich die dunkle Jahreszeit auf das Verhalten auswirken. Der/die normalerweise ambitionierte Freigänger/in ist vielleicht kein Fan von nasskaltem Wetter und verbringt die Tage lieber im Haus. Hier wird es dann jedoch schnell langweilig und die guten Möbelstücke müssen daran glauben. Hier hilft ein bisschen Ablenkung und Beschäftigung für den Stubentiger. Auch Katzen können bspw. Tricks lernen und sind wahnsinnig dankbar für ein bisschen Interaktion mit ihren Menschen.

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Unsere Vierbeiner im Winter

Unsere Vierbeiner im Winter

Für Viele ist die Vorweihnachtszeit eine der schönsten Zeiten im Jahr, man rückt näher zusammen, die Vorfreude auf die Weihnachtstage und den Jahreswechsel steigt. Man lässt das Jahr noch einmal Revue passieren.

Für Hund, Katze, Maus ist es auch eine besondere Zeit. Draußen wird es kälter und es kommt der erste Schnee. Haben Sie hier einen Stubenhocker, der auf kalte Füße verzichten kann? Oder einen Draufgänger, der direkt die ganze Nase durch den Schnee schiebt?

Auch in der Winter- / Weihnachtszeit gibt es so einige Dinge zu beachten. Da wir natürlich immer noch lieber präventiv Krankheiten verhindern, als zu heilen, hier ein paar Tipps worauf Sie in der kalten Jahreszeit achten sollten.


Schnee und Eis

So mancher Stubentiger bleibt bei Schnee und Glätte lieber vor dem heimischen Kamin liegen und auch einige Hunde bevorzugen lieber die Wärme im Haus. Jedoch gibt es auch viele Kandidaten, die bei eisigen Temperaturen gerade gerne die frische Luft schnuppern.

Für Katzenbesitzer ändert sich nicht viel – außer, dass so manches Mal ein Windzug durch die Katzenklappe kommt.

Worauf wir bei Freigängern achten sollten, sind die Pfötchen. Haben sich Schneeklumpen gebildet? Ist das Fell verfilzt? Wie sehen die Pfötchen an den Ballen aus? Gegebenenfalls wischen Sie die Pfoten mit einem feuchten Lappen etwas sauber und trocknen sie mit einem Handtuch ab. Gerade im städtischen Bereich wird auf den Wegen viel Salz gestreut, welches sich zwischen den Zehen im Fell festsetzt. Wenn die Katzen zu Hause ihre Pfoten lecken, kann das, je nach Menge des aufgenommenen Salzes schnell zu Nierenschäden führen, bzw. auch lokal zu Reizungen an den Ballen.

Hundebesitzer sind hier genauso gefragt. Die Kontrolle der Pfoten und das präventive Laufen auf Wiesen- und Feldwegen anstatt auf gestreuten Wegen ist bei Hunden genauso wichtig. Wer es in der Hand hat sollte vor seiner Haustür lieber mit Sand, anstatt mit Salz streuen.

Viele Hundebesitzer fragen sich im Winter ob es sinnvoll ist ihrem Hund einen Mantel über zu ziehen. Die Meinungen gehen hier auseinander und manch ein Hundebesitzer wird von anderen dafür nur spöttisch belächelt.

Doch es kann sehr wohl sinnvoll und hilfreich sein! Manch Hunderasse besitzt durch Züchtung tatsächlich einfach keine Unterwolle oder hat so kurzes Fell, dass sie bei eisigen Temperaturen schlicht und einfach frieren. Genauso ältere Kandidaten. Sind die Gelenke eine längere Zeit der Kälte ausgesetzt, melden sich die Arthrose-Schmerzen.

Weihnachtsdeko und was sonst noch so unbeaufsichtigt ist

„Hallo, mein 3kg schwerer Hund hat gerade 3 von diesen kleinen Schokoweihnachtsmännern gefressen. Ist das schlimm?“
„Hallo, die Katze meiner Mutter hat gerade beim Backen Zartbitterschokolade ins Maul genommen, was sollen wir jetzt tun?“
„Hallo, mein Labrador hat so eben eine Plastikkugel vom Baum geholt und verschluckt, was nun?

So, und so ähnliche Anrufe bekommen wir gerade im Dezember / Januar regelmäßig und prozentual häufiger als im Rest des Jahres.
Hier gilt natürlich immer: Wenn Sie unsicher sind, rufen Sie uns an!

Manchmal denkt man gar nicht so weit oder man unterschätzt die Intelligenz seines Haustieres, aber besser wäre es doch solche Dinge zu vermeiden.

Was kann denn alles zum Problem werden?


Achtung giftig!

  • Schokolade
  • Xylit
  • Macadamia-Nüsse
  • Rosinen und Weintrauben
  • Tannennadeln (enthalten ätherische Öle)
  • Weihnachtsstern, Christrose, Mistel
  • Gewürze: Kakao, Zimt, Muskat
  • Hefe
  • Frostschutzmittel
  • Sprühschnee
  • Räucherkerzen / Duftöle

Hier gilt natürlich immer: „Die Menge macht das Gift“

Symptome (je nach aufgenommener Substanz): kolikartige Schmerzen, erhöhte oder zu niedrige Körpertemperatur, Erbrechen, Durchfall, Krämpfe, Schwäche, Apathie, beschleunigte Atmung und Herzschlag, Atemnot

Achtung Darmverschluss oder Verletzungsgefahr!

  • Lametta / Wolle / Fäden / Geschenkband (gerade bei Katzen ein beliebtes Spielzeug, was schnell zum Darmverschluss führen kann)
  • Glaskugeln
  • Kerzen / Teelichter (Wachs führt zu Verstopfungen, Brandgefahr)
  • Mehl (führt in großen Mengen zu Darmverschluss)
  • Geflügelknochen (Erstickungsgefahr, Verletzungen des Darms durch splitternde Knochen)

Symptome: kein Kotabsatz, blutiger Kotabsatz, Erbrechen, Fieber, Apathie, erhöhte Atem- und Herzfrequenz, harter und schmerzhafter Bauch

Der Jahreswechsel

Silvester und Feuerwerk – für die meisten Tierbesitzer eher ein Dorn im Auge, als ein Grund zum Feiern.

Leider kann man seinen Haustieren nicht erklären, warum es draußen plötzlich knallt und kracht und der Himmel sich blitzartig in die verschiedensten Farben hüllt. Und vor allem kann man ihnen nicht glaubhaft machen, dass der Spuk nach spätestens 24 Stunden ein Ende hat.

Hier kommt es sehr auf den Charakter und die Erfahrung des Tieres an, ob Feuerwerk einfach nur „nicht schön“ ist oder ob es zu einem wirklichen Drama wird.

Aus medizinischer Sicht gibt es für sehr ängstliche Tiere verschiedene Möglichkeiten. Von der pflanzlichen Unterstützung, über Eierlikör bis hin zum verschreibungspflichtigen Medikament. Viele Sachen muss man jedoch, um eine perfekte Wirkung zu erreichen, schon weit vor Silvester anfangen zu geben.

Deshalb informieren Sie sich hier frühzeitig. Rufen Sie uns gerne einfach an, wir beraten Sie ausführlich, was für Ihr Haustier der richtige Weg ist.

Worauf sollten Sie achten?

  • Bleiben Sie selbst ruhig und gelassen.
  • Haben Sie einen Welpen/ ein Kitten, welcher/s Silvester das erste Mal erlebt, tun sie so als wäre es das Normalste der Welt. Geben Sie ihm etwas zum Knabbern oder lenken ihn durch ein kleines Spiel ab, wenn sie merken, dass er unruhig wird.
  • Haben Sie einen sehr ängstlichen Hund, hilft vor allem Training und Desensibilisierung schon weit vor Silvester.
  • Halten Sie ihren Hund IMMER an mindestens einer LEINE! Sinnvoll ist hier eine Leine am Halsband + eine Leine am Geschirr.
  • Ist ihr Tier gechippt? Und wenn ja, ist es auch registriert? Dies sollten sie unbedingt klären, nicht immer ist ein gechipptes Tier auch automatisch in einem Haustierregister registriert. (bekannte Register sind TASSO und FINDEFIX)
  • ein GPS-Tracker kann sinnvoll sein und viele Sorgen ersparen (bspw. Tractive)

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