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Blasenentzündung (Zystitis)

Blasenentzündungen (Zystitis) können in jedem Alter auftreten und entweder akut oder chronisch verlaufen, abhängig von der Ursache und der Dauer der Erkrankung.

Sobald die Ursache der Entzündung diagnostiziert wurde, kann sie in der Regel mit entzündungshemmenden Medikamenten, antibiotischen oder alternativen Therapieformen erfolgreich behandelt werden. Tierhalter, die entsprechende Symptome bei ihren Fellnasen beobachten (siehe unten), sollten ihren Haustierarzt aufzusuchen oder mit den Tiermedizinern von callavet Kontakt aufnehmen. Schließlich können Blasenentzündungen auch auf eine tiefer liegende gesundheitliche Problematik hinweisen. Das sollte zum Wohl Ihrer Lieblinge unbedingt abgeklärt werden.

Bei einer Zystitis ist eine Harnuntersuchung einer der wichtigsten Schritte. Urin kann mit einem Becher aufgefangen werden, mittels Harnkatheter gewonnen oder mittels Ultraschallgesteuerter Blasenpunktion steril gewonnen werden. Der Harn wird dann auf Bakterien, Blut, Glucose, Harnkristalle und andere Faktoren untersucht. Ein Antibiogramm gibt Auskunft darüber welches Antibiotikum bei einem Bakterienbefall die beste Wahl ist.

Des Weiteren sollte bei schlechtem Allgemeinbefinden eine Blutuntersuchung durchgeführt werden, um mögliche Stoffwechselerkrankungen zu erkennen und vor allem die Nierenwerte zu überwachen.

Blasenentzündung (Zystitis) im callavet Tiermedizin Ratgeber

Fragen & Antworten zum Thema Blasenentzündung (Zystitis)

Auf welche Symptome sollten Tierhalter bei Verdacht auf eine Blasenentzündung Ihrer Vierbeiner achten?

Bei den folgenden Symptomen sollten Sie einen Tierarzt konsultieren, um eine genaue Diagnose und geeignete Behandlung zu erhalten. Wir kommen zu Ihnen nach Hause, führen alle notwendigen Untersuchungen im vertrauten Umfeld Ihrer Fellnasen durch und sorgen für Abhilfe.

  • Häufiges Wasserlassen, oft in geringen Mengen/ tröpfchenweise
  • Schmerzen beim Urinieren/ Hunde machen einen starken Buckel
  • Harnabsatz an sonst ungewöhnlichen Orten
  • Blut im Urin (Hämaturie)
  • Ungewöhnlicher Geruch des Urins
  • Vermehrtes Lecken der Genitalregion
  • Unruhe/ Reizbarkeit
  • Abgeschlagenheit/ apathisches Verhalten
  • Fieber (in einigen Fällen)

Welche Ursachen hat eine Blasenentzündung bei Hunden und Katzen?

Die Ursachen für eine Blasenentzündung sind vielfältig und erfordern eine genaue Diagnostik, um geeignete therapeutische Maßnahmen einleiten zu können.

  • Bakterielle Infektionen sind die weitaus häufigste Ursache für eine Zystitis, oft durch Escherichia coli (E. coli). Die Bakterien gelangen über die Harnröhre in die Blase. Weibliche Tiere sind aufgrund ihrer kürzeren Harnwege häufiger betroffen. Kälte, Nässe oder mangelnde Hygiene können eine Infektion zudem begünstigen. Eine unbehandelte bakterielle Blasenentzündung kann schwerwiegende Folgen nach sich ziehen wie etwa eine Nierenbeckenentzündung.
  • Kristalle, die durch Veränderungen des pH-Werts im Urin ausfallen, können die Blasenwand reizen, wodurch eine Entzündung entsteht und der Urin häufig blutig wird. Wenn Kristalle verklumpen oder gar zu einem Blasenstein werden, besteht ein dringender Notfall, denn das Tier kann kaum noch oder gar nicht mehr Urin absetzen. Damit es erst gar nicht zu einem so lebensbedrohlichen Zustand kommt, sollten Sie Ihr Tier mit Urinabsatzproblemen möglichst umgehend bei einem Tierarzt vorstellen.
  • Seltenere Ursachen für Blasenentzündungen können außerdem Viren, Pilze, Blockaden in den Harnwegen wie Tumore, angeborene oder erworbene anatomische Fehlbildungen sein. Auch ein durch Krankheit geschwächtes Immunsystem oder eine Stoffwechselerkrankung (Diabetes mellitus) stehen in einem ursächlichen Zusammenhang. Generell ist Stress häufig ein zusätzlicher Faktor, der eine Zystitis begünstigt.

Ihrem Tier geht es schlecht?

Bei aktuellen Problemen sowie normaler tierärtzlicher Versorgung sprechen Sie uns gerne an, damit es Ihrem Liebling schnell besser geht.

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