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Arthritis und Arthrose

Ihr Stubentieger zeigt sich nicht mehr so spielfreudig wie früher, hat Schwierigkeiten beim Aufstehen und eine veränderte Gangart? Ihr Hund springt lange nicht mehr so beherzt zu Ihnen aufs Sofa, zieht sich öfter zurück, meidet Berührungen und gibt sich nur noch müde und häufig gereizt? Gelenkerkrankungen wie Arthritis und Arthrose gehören bei Menschen und Tieren zu den klassischen Alterserscheinungen, können aber grundsätzlich in jedem Alter auftreten. Im Gegensatz zu uns, können Hunde und Katzen ihr Unbehagen nur vermittelt mitteilen und neigen eher dazu, Schmerzen gut zu verbergen. Durch die Gebrechen verursachten subtilen Verhaltensänderungen werden somit oft erst spät in einem fortgeschrittenen Stadium einer Arthritis oder Artrose erkannt.

Arthritis und Arthrose im callavet Tiermedizin Ratgeber

Fragen & Antworten zum Thema Arthritis und Arthrose

Arthritis und Arthrose: Was unterscheidet die Gelenkerkrankungen bei Ihrem Haustier?

Arthritis und Arthrose gehören zu den häufigsten Problemen mit dem Bewegungsapparat bei Hunden und Katzen, beziehen sich aber auf unterschiedliche Zustände:

  • Arthritis (griechisch „arthron“ = Gelenk, Glied, Endung „-itis“ = Entzündung) bezeichnet die akute Entzündung eines oder mehrerer Gelenke, die häufig mit Schmerzen, Schwellungen, Lahmheit und weiteren Symptomen einhergeht. Man unterscheidet die infektiöse Erscheinungsform, die durch Bakterien verursacht wird, von der nicht-infektiösen Arthritis, bei der eine Entzündungsreaktion des Immunsystems zugrunde liegt. Gelenkentzündungen in Folge von körpereigenen, immunologischen Vorgängen lassen sich durchaus mit einer Polyarthritis bei uns Menschen vergleichen.    
  • Arthrose (Osteoarthritis) ist gekennzeichnet durch Veränderungen aller Gelenkstrukturen des Bewegungsapparates und bezeichnet die Folgen eines übermäßigen Gelenkverschleißes. Bei Hunden steht dieser häufig im Zusammenhang mit anderen Grunderkrankungen der Gelenke wie zum Beispiel genetisch bedingter Hüftgelenk- und Ellenbogendysplasie oder einem Kreuzbandriss. Bei fortschreiten der Erkrankung wird der Gelenkknorpel zunehmend zerstört, die Zusammensetzung der Gelenkflüssigkeit verändert sich, verliert ihre Schmiereigenschaften und schließlich verdickt sich die Gelenkkapsel durch Einlagerungen.     

Was tun im Fall von Arthritis und Arthrose bei Hunden und Katzen?

Beide Gelenkerkrankungen sind mit mehr oder weniger deutlichen Bewegungseinschränkungen und Schmerzen verbunden. Die Lebensqualität der betroffenen Patienten ist mitunter erheblich eingeschränkt. Eine tierärztliche Behandlung von Hunden und Katzen sollte vor diesem Hintergrund so früh wie möglich erfolgen, um die Ursachen zu behandeln (soweit bekannt), Leiden zu minderen und Auswirkungen auf das Befinden der Tiere auf lange Sicht so gering wir möglich zu halten. Auch Patienten mit einer schweren Arthrose können bei richtiger Therapie ein nahezu beschwerdefreies Leben führen.

Folgende Maßnahmen werden – neben einer Behandlung der ursächlichen Erkrankung – empfohlen:

  • Gewichtsreduktion zur Vermeidung einer Überlastung der Gelenke
  • Gelenkschonende Bewegung (Schwimmen), Laufen auf weichem Untergrund etc.
  • Physiotherapeutische Maßnahmen mit aktiven/ passiven Bewegungsübungen fördern die Beweglichkeit und Muskulatur
  • Schmerzmittel (Cortisonpräparate nur in Ausnahmefällen!)
  • Gelenkinjektionen (Hyaluronsäure)
  • Futtermittelzusatzstoffe zur allgemeinen Verbesserung der Symptomatik
  • Alternativmedizinische Verfahren (chinesische Kräuter etc.)

    

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